Die ATP World Tour 2014 ist bereits Geschichte, lediglich das Exhibition Turnier in Indien steht noch an. Zeit also, einen Blick auf das Geschehen in der Tenniswelt im abgelaufenen Jahr zu werfen.
Die Tops der ATP Tour 2014
Marin Cilic
Einer der Aufsteiger der abgelaufenen Saison ist Marin Cilic, der mit dem Sieg bei den US Open 2014 seinen ersten großen Titel holte. Mit dem Triumph im Finale gegen Kei Nishikori krönte der Kroate eine starke Saison und schob sich bis auf Platz acht der Rangliste. Zu Beginn des Jahres stand der 13-fache Titelträger nur auf dem 37. Platz. Neben dem Grand-Slam-Turnier gewann Cilic auch in Zagreb, Delray Beach und Moskau.
Stan Wawrinka
Der Schweizer Stanislaw Wawrinka hatte seinen Höhepunkt gleich zu Beginn des Jahres, als er sich sensationell den Titel bei den Australian Open schnappte und auf dem Weg ins Finale Novak Djokovic (Semifinale) und Rafael Nadal (Finale) ausschaltete. Damit gelang dem als unscheinbar geltenden Wawrinka der endgültige Durchbruch und der Aufstieg in die Tennis-Elite. Zudem gewann er den Bewerb in Chennai und das Masters-Turnier in Monte Carlo und beendete das Jahr als aktuell vierbester Spieler auf der Tour.
Nick Kyrgios
Nick Kyrgios hat zwar noch keine Titel auf professioneller Ebene gewonnen, findet als jüngster Spieler in den Top 100 aber trotzdem Platz in unserer Hitliste. In diesem Jahr verbesserte sich der 1995 geborene Australier von Rang 188 auf die 52. Position und ließ sein Talent immer wieder aufblitzen. So schaltete er bei Wimbledon Rafael Nadal in der 1. Runde aus und war damit der erste Teenager seit Nadal der bei einem Grand-Slam-Turnier eine aktuelle Nummer eins besiegen konnte.
David Goffin
Einen großen Sprung nach vorne machte auch David Goffin. Der Belgier verbesserte sich während der Saison um 89 Positionen und liegt mittlerweile auf Platz 22 der World Tour. Der 23-Jährige verbesserte sich kontinuierlich und gewann 2014 die Turniere in Kitzbühel und Metz. Zudem erhielt Goffin den Preis für das Comeback des Jahres, nachdem ihn eine Verletzung längerer Zeit außer Gefecht gesetzt hatte. Nach seinem Drittrunden-Aus bei den US Open gelangen ihm 16 Siege in Serie. Willst du mehr über deinen Lieblingssport wissen, informiere dich auf www.tennis-wetten.eu.
Flops und Absteiger der ATP Tour 2014
David Ferrer
David Ferrer blickt auf eine mäßig erfolgreiche Saison zurück. Der Spanier startete als Nummer drei in das Kalenderjahr, konnte die Form aus dem Vorjahr – als er neun Endspiele erreichte – aber nicht bestätigen. Lediglich das Turnier in Buenos Aires konnte er für sich entscheiden. Zudem scheiterte Ferrer bei den US Open in der dritten Runde, den French und Australien Open im Viertelfinale sowie Wimbledon in der zweiten Runde.
Benoit Paire
Der Franzose startete als 26. in die Saison, konnte sich auf dieser Position aber nicht halten. Nachdem er 2013 konstante Leistungen auf hohem Niveau zeigte und etwa beim Masters-Turnier in Rom das Semifinale erreichte, stürzte er im Jahr 2014 ab und fiel sogar aus den Top 100. Aufgrund einer Knieverletzung musste er im Februar und März mehrere Turnier-Teilnahmen absagen und konnte danach nicht mehr an seine Form anknüpfen. So beendete er die Saison ohne Höhepunkt und einem Rückfall auf Platz 118.
Lukasz Kubot
Als Nummer 72 begann Lukasz Kubot das Jahr 2014. Nachdem er den Fokus jedoch zunehmends auf das Doppel legte, ließen die Leistungen im Einzel stark nach. In Wimbledon und bei den Australian Open scheiterte in der ersten Runde und auch bei den Masters-Turnieren kam er meist nicht über den ersten Durchgang hinaus. Damit verlor der Pole im Ranking fast 100 Plätze und liegt mittlerweile auf Position 170.
Im Achtelfinale der Champions League gastiert Borussia Dortmund zunächst bei Zenit St. Petersburg, ehe der russische Spitzenklub dann zwei Wochen später in den Signal-Iduna-Park reist. Im höchstwahrscheinlich kalten Russland erwartet den BVB ein schwerer Gang, aber trotz der zweifellos vorhandenen Klasse St. Petersburgs geht der deutsche Vizemeister als Favorit in das Duell.
Im Achtelfinale der Champions League bekommt es Bayer Leverkusen mit Paris St. Germain zu tun. Während Bayer sein internationales Ziel mit dem Vorstoß unter die besten 16 schon erreicht hat, aber natürlich dennoch auch das Viertelfinale anpeilt, wird PSG von nicht wenigen Experten als Geheimfavorit auf den Titel gehandelt. Im Hinspiel in der BayArena gilt es für Leverkusen in erster Linie, sich eine gute Ausgangsposition für die schwierige Partie am 12. März im Pariser Prinzenpark zu verschaffen.
Genau wie in der vergangenen Saison stehen sich der FC Arsenal und der FC Bayern München auch in dieser Spielzeit wieder im Achtelfinale der Champions League gegenüber. Für die Münchner war das Los zwar fraglos eines der schwierigsten im Topf, ist aufgrund des Erfolges ein Jahr zuvor aber auch ein gutes Omen. Arsenal hätte sich dagegen wohl jeden anderen Gegner lieber gewünscht, will sich nun aber für das Vorjahres-Aus revanchieren, zumal die Gunners damals die Bayern nach der 1:3-Heimniederlage mit einem 2:0-Sieg in der Allianz-Arena am Rande des K.o. hatten.
Anfang der 80er-Jahren war es Jahr für Jahr das große Duell um die deutsche Meisterschaft, wenn der Hamburger SV und der FC Bayern München die Klingen kreuzten. Im Jahr 2014 stellt sich die Konstellation ganz anders dar, wenn der HSV die Bayern im Viertelfinale des DFB-Pokals zum Nord-Süd-Gipfel empfängt. Während sich der HSV in einer tiefen Krise befindet und der erste Abstieg der Vereinsgeschichte immer näher zu rücken scheint, thront der FC Bayern über dem Rest der Bundesliga und will mit der praktisch sicheren Meisterschaft auch seine Chancen auf das erneute Double wahren.