Im Achtelfinale der Champions League gastiert Borussia Dortmund zunächst bei Zenit St. Petersburg, ehe der russische Spitzenklub dann zwei Wochen später in den Signal-Iduna-Park reist. Im höchstwahrscheinlich kalten Russland erwartet den BVB ein schwerer Gang, aber trotz der zweifellos vorhandenen Klasse St. Petersburgs geht der deutsche Vizemeister als Favorit in das Duell.
Quoten:
Schon in St. Petersburg sehen die Buchmacher Dortmund in der Favoritenrolle, wie ein Blick auf die angebotenen Wettquoten deutlich macht. So beträgt die beste verfügbare Quote für Wetten auf den BVB 2,0 und ist bei Interwetten erhältlich. Deutlich höher fallen da schon die Quoten für einen Heimsieg aus, wobei Tipico mit der 4,20 im Buchmacher-Vergleich vorne liegt. Wer an ein Unentschieden glaubt, sollte seine Wette derweil am besten bei William Hill mit der Quote 3,75 abschließen.
Form / Personal:
Ein Vorteil für den BVB ist es sicherlich, dass die russische Premier Liga erst am 8. März ihren Betrieb wieder aufnimmt, womit Zenit St. Petersburg ohne Pflichtspielpraxis ist. Zwar hat Trainer Luciano Spalletti sein Team den Gegebenheiten angemessen optimal vorbereitet, doch wird sich die mangelnde Praxis vermutlich zumindest in der Anfangsphase bemerkbar machen. Grundsätzlich ist die mit einigen herausragenden Einzelspielern wie Hulk oder Roman Shirokov besetzte Zenit-Mannschaft aber nicht zu unterschätzen, auch der Einzug ins Achtelfinale mit sechs Punkten aus sechs Spielen gegen keineswegs übermächtige Gegner nur mit Ach und Krach gelang.
Dortmund hat sich nach der kleinen Krise vor Weihnachten wieder gefangen und ist trotz erheblicher Personalsorgen in guter Form. In St. Petersburg werden mit Ilkay Gündogan, Mats Hummels, Jakub Blaszczykowski und Neven Subotic zwar vier Leistungsträger verletzungsbedingt fehlen, doch dafür können Marco Reus und Sven Bender, die zwischenzeitlich ebenfalls ausgefallen sind, aller Voraussicht nach mitwirken und dazu beitragen, ein gutes Hinspielergebnis vorzulegen. Während die lange Pause in Russland für den BVB zumindest kein Nachteil sein dürfte, bleibt abzuwarten, wie die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp bei Temperaturen womöglich deutlich unter dem Gefrierpunkt zurecht kommen wird. Ein harter Platz wäre für das technisch ansprechende Dortmunder Spieler indes sicher nicht optimal.
Prognose:
Dortmund ist definitiv stärker einzuschätzen als St. Petersburg und sollte sich über zwei Spiele gesehen durchsetzen. In St. Petersburg spielen allerdings viele schlecht zu berechnende Faktoren wie das Wetter und der Platz eine Rolle, sodass man nicht unbedingt von einem Hinspielsieg des BVB ausgehen sollte. Schon mit einem Remis könnte der Vorjahresfinalist aber wohl gut leben.
Bild: Wikimedia / Florian K. (CC BY-SA 3.0)
Im Achtelfinale der Champions League bekommt es Bayer Leverkusen mit Paris St. Germain zu tun. Während Bayer sein internationales Ziel mit dem Vorstoß unter die besten 16 schon erreicht hat, aber natürlich dennoch auch das Viertelfinale anpeilt, wird PSG von nicht wenigen Experten als Geheimfavorit auf den Titel gehandelt. Im Hinspiel in der BayArena gilt es für Leverkusen in erster Linie, sich eine gute Ausgangsposition für die schwierige Partie am 12. März im Pariser Prinzenpark zu verschaffen.
Genau wie in der vergangenen Saison stehen sich der FC Arsenal und der FC Bayern München auch in dieser Spielzeit wieder im Achtelfinale der Champions League gegenüber. Für die Münchner war das Los zwar fraglos eines der schwierigsten im Topf, ist aufgrund des Erfolges ein Jahr zuvor aber auch ein gutes Omen. Arsenal hätte sich dagegen wohl jeden anderen Gegner lieber gewünscht, will sich nun aber für das Vorjahres-Aus revanchieren, zumal die Gunners damals die Bayern nach der 1:3-Heimniederlage mit einem 2:0-Sieg in der Allianz-Arena am Rande des K.o. hatten.
Anfang der 80er-Jahren war es Jahr für Jahr das große Duell um die deutsche Meisterschaft, wenn der Hamburger SV und der FC Bayern München die Klingen kreuzten. Im Jahr 2014 stellt sich die Konstellation ganz anders dar, wenn der HSV die Bayern im Viertelfinale des DFB-Pokals zum Nord-Süd-Gipfel empfängt. Während sich der HSV in einer tiefen Krise befindet und der erste Abstieg der Vereinsgeschichte immer näher zu rücken scheint, thront der FC Bayern über dem Rest der Bundesliga und will mit der praktisch sicheren Meisterschaft auch seine Chancen auf das erneute Double wahren.
Im Viertelfinale des DFB-Pokal empfängt Eintracht Frankfurt Borussia Dortmund. Beide Mannschaften haben es zwar geschafft, international zu überwintern, doch in der Bundesliga können die Eintracht und der BVB mit ihrem bisherigen Abschneiden nicht zufrieden sein. So geht es für Frankfurt nach dem überraschenden sechsten Platz in der letzten Saison nun nahezu ausschließlich um den Klassenerhalt und für die Borussia kann das Ziel aufgrund des bereits weit enteilten FC Bayern München nicht mehr Meisterschaft, sondern nur noch direkte Qualifikation für die Champions League lauten. Im DFB-Pokal wollen beide Mannschaften ihre Titelchance nutzen und ins Halbfinale einziehen.