Wettsteuer – Wo geht es noch ohne?

Seitdem am 1. Juli 2012 in Deutschland der neue Glücksspielstaatsvertrag in Kraft getreten ist, hat sich auf dem Wettmarkt einiges getan. So haben sich die Buchmacher von Anfang an in zwei Lager geteilt. Zum einen in die Buchmacher, die sofort keinen Zweifel daran ließen, die seitdem fällige Wettsteuer in Höhe von fünf Prozent auf alle Umsätze den Kunden tragen zu lassen und zum anderen in die Anbieter, die aus Kundenfreundlichkeit in den sauren Apfel beissen und die fünf Prozent selbst an den Fiskus abführen.

Leider haben nicht alle Buchmacher ihre Ankündigungen beibehalten und sich mit Verspätung dazu entschieden, die Wettsteuer auf den Kunden umzulegen. Besonders schade ist allerdings, dass auch einige Anbieter sich nach der Änderung der gesetzlichen Rahmenbedingungen ganz vom deutschen Markt zurückgezogen haben, wobei in diesem Zusammenhang natürlich zuvorderst William Hill zu nennen ist.

Weil der Großteil der Buchmacher mittlerweile die fünf Prozent Wettsteuer den Kunden bezahlen lässt und entweder gleich den Einsatz oder aber den Gewinn um eben jenen Prozentsatz reduziert, ragen die wenigen Anbieter, die auf diese Vorgehensweise zumindest noch verzichten, besonders positiv aus der Masse heraus.

Zu nennen ist besonders Tipico, das allgemein in Deutschland auf dem Weg zum absoluten Top-Anbieter ist. Der noch junge Buchmacher trägt nicht nur die Wettsteuer selbst, sondern weiß auch mit einem tollen Bonus in Höhe von 100 Prozent auf die erste Einzahlung bis hin zu 100 Euro sowie einen sehr guten Wettprogramm und einem mehr als ordentlichen Quotenschlüssel zu überzeugen. (Mehr über Tipico erfahren)

Ebenfalls aus eigener Tasche bezahlen noch fünf weitere, relativ große Buchmacher die Wettsteuer. Betsson, Ladbrokes, Youwin, Betsafe und Expekt sind derzeit noch die rühmlichen Ausnahmen, wobei aber leider nicht auszuschließen ist, dass auch diese Anbieter eines Tages der Masse folgen und nicht mehr länger so kundenfreundlich agieren wie jetzt.

Allerdings sollte man bei der Entscheidung für oder gegen einen Buchmacher nicht nur darauf achten, ob die Wettsteuer vom Kunden zu bezahlen ist oder vom Anbieter übernommen wird. Dafür gibt es zu viele Punkte, die im Bereich Sportwetten eine Rolle spielen und dazu führen können, dass auch ein Buchmacher, bei dem die Wettsteuer vom Gewinn oder Einsatz abgezogen wird, sehr empfehlenswert ist.