Im Viertelfinale des DFB-Pokal empfängt Eintracht Frankfurt Borussia Dortmund. Beide Mannschaften haben es zwar geschafft, international zu überwintern, doch in der Bundesliga können die Eintracht und der BVB mit ihrem bisherigen Abschneiden nicht zufrieden sein. So geht es für Frankfurt nach dem überraschenden sechsten Platz in der letzten Saison nun nahezu ausschließlich um den Klassenerhalt und für die Borussia kann das Ziel aufgrund des bereits weit enteilten FC Bayern München nicht mehr Meisterschaft, sondern nur noch direkte Qualifikation für die Champions League lauten. Im DFB-Pokal wollen beide Mannschaften ihre Titelchance nutzen und ins Halbfinale einziehen.
Quoten:
Bei den Buchmachern ist Borussia Dortmund relativ klar favorisiert. Für Wetten auf einen Dortmunder Sieg nach 90 Minuten bieten Tipico und Bet3000 mit der 1,65 schon die beste Quote, während im Quotenvergleich für Wetten auf einen Frankfurter Sieg Sportingbet, BetClic und Expekt jeweils mit der 5,50 vorne liegen. Wer an ein Unentschieden nach 90 Minuten und damit an eine Verlängerung glaubt, erhält bei Bet-at-Home mit der 4,0 die beste Quote.
Form / Personal:
Nach einer Bundesliga-Halbserie ohne einen Heimsieg war das 1:0 zum Rückrundenstart gegen Hertha BSC für die Eintracht ein richtiger Befreiungsschlag. An diesen muss die Mannschaft von Trainer Armin Veh, die objektiv betrachtet über mehr Qualität verfügt als der Tabellenplatz ausdrückt, nun aber anknüpfen, um nicht bis zum Ende im Keller festzusitzen. Dank der Rückkehr des lange verletzten Alexander Meier verfügt Frankfurt in der Offensive wieder über mehr Durchschlagskraft, wozu auch beigetragen hat, dass Coach Veh zum in der letzten Saison bewährten 4-2-3-1 zurückgekehrt ist. Luft nach oben besteht allerdings dennoch in einigen Bereichen. Insbesondere im Angriff, wo mit Meier und Jan Rosenthal zwei gelernte Mittelfeldspieler ran müssen, weil Vaclav Kadlec und Joselu sich nicht wirklich anbieten.
Was für Frankfurt das 1:0 gegen die Hertha war, war für Dortmund der 2:1-Erfolg bei Eintracht Braunschweig nach dem enttäuschenden 2:2 zum Rückrundenauftakt gegen den FC Augsburg. Enorm wichtig war dabei die Rückkehr von Mats Hummels, der nach wochenlanger Pause allein mit seiner Präsenz auf dem Platz Gold wert war. Noch kann Trainer Jürgen Klopp aber lange nicht aus dem Vollen schöpfen, weil mit Neven Subotic, Ilkay Gündogan und Jakub Blaszczykowski drei Leistungsträger das Lazarett füllen, von denen auch nur Gündogan in dieser Saison nur zurückkehren dürfte.
Prognose:
Ein Spektakel wie beim 3:3 in der letzten Saison zwischen beiden Klubs in Frankfurt ist diesmal eher nicht zu erwarten, dürfte besonders die Eintracht eher vorsichtig agieren. Hält die Defensive dicht, ist für die SGE eine Überraschung möglich, doch wahrscheinlicher ist, dass der BVB mit aller Macht seine Titelchance wahren möchte und knapp ins Halbfinale einzieht.
BIld: Wikimedia / Nils Elger (CC BY-SA 3.0)
Nach einer phasenweise unglaublich anmutenden Verletzungsmisere im Herbst hat sich das Lazarett beim BBV doch deutlich gelichtet. Marcel Schmelzer und Sven Bender sind ebenso wieder voll belastbar wie Lukasz Piszczek, der nach langer Pause noch im alten Jahr sein Comeback gegeben hatte. Und auch bei Mats Hummels und Ilkay Gündogan steht die Rückkehr bevor, wenn auch vermutlich noch nicht gegen Augsburg. Langfristig ersetzt werden muss somit nur noch Neven Subotic, für den die Saison allerdings gelaufen ist. Mit wieder nahezu vollständigem Personal will der BVB nun wieder angreifen und hat den zweiten Platz im Visier. Die Meisterschaft ist angesichts von zwölf Punkten Rückstand auf den FC Bayern München, der außerdem noch ein Nachholspiel in der Hinterhand hat, hingegen abgehakt.
Zum Auftakt der Bundesliga-Rückrunde steht mit der Begegnung zwischen Borussia Mönchengladbach und dem FC Bayern München nicht nur das Traditionsduell der beiden dominierenden Mannschaften der 70er-Jahre, sondern auch ein absolutes Spitzenspiel auf dem Programm. Denn mit den Bayern gastiert der souveräne Spitzenreiter und die seit der Klub-WM auch offiziell beste Mannschaft der Welt beim Tabellendritten und einem der besten Heimteams der Bundesliga.
Zum Abschluss der Hinrunde in der spanischen Primera Division kommt es am 19. Spieltag zum Gipfeltreffen zwischen Spitzenreiter FC Barcelona und dem punktgleichen Verfolger Atletico Madrid. Atletico, das nur wegen der um fünf Treffer schlechteren Tordifferenz auf dem zweiten Platz steht, hat den Vorteil, im heimischen Estadio Vicente Calderon antreten zu dürfen und will diesen nutzen, um erstmals in dieser Saison die Tabellenführung zu übernehmen. Barca hingegen will Platz eins natürlich verteidigen und wäre vermutlich selbst mit einem Remis nicht ganz unzufrieden.